"die meisten hier sind leider die typischen BLWeler mit Pulli über der Schulter und Kragen hoch beim Polo...die nie euas dem Hamsterrand kommen!"
Im Übrigen würde ich nicht mit Tages- oder Festgeld rechnen, sondern mit Dividendenrendite. Langfristig ist Tages- oder Festgeld viel zu unsicher, da es nicht inflationsgesichert ist. Zweitens unterscheiden sich die Renditen von vermeintlich sicheren Anlagen und Aktien so eklatant, dass es mehr als dumm wäre, nicht auf ein gut diversifiziertes Portfolio zu setzen - dazu bitte die Literatur zum "equity premium puzzle" anschauen.
Sinnigerweise kalkuliert man also lieber mit Dividenrenditen, überprüft ggfs. noch ob diese angemessen mit der Inflation steigen und rechnet ein Notpolster von etwa 25.000 EUR mit ein, falls in ein-zwei Jahren die Divdenden doch nicht so vorteilhaft waren.
Zur Zeit sind Dividendenrenditen von über 6% möglich (RWE, E.ON, Deutsche Post, Deutsche Telekom, ...), allerdings kann man damit natürlich nicht dauerhaft rechnen. Konservativ würde ich mit 3-4% rechnen, welche dann allerdings schon inflationsgesichert sind.
D.h. mit 1.000.000 EUR komme ich auf 30.000 bis 40.000 EUR vor Steuern und nach der Abgeltungssteuer auf rund 22.500 bis 30.000 EUR - pro Monat also 1.875 EUR bis 2.500 EUR.
Man sollte noch einberechnen, dass man im Gegensatz zu einem Angestellten nicht vier Anzüge, 20 Hemden und 15 Krawatten braucht und diese dauernd neu kaufen muss. Auch beim Auto kann man sparen, da man dieses wahrscheinlich nicht mehr täglich, sondern hauptsächlich zum einkaufen nutzen wird. Da ist dann ein Opel Corsa vielleicht auch praktischer als ein Audi A4.
Andererseits hat man viel freie Zeit. Wer jetzt eine Weltreise nach der anderen unternehmen will, wird mit 1.875 EUR im Monat nicht glücklich.
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